Newsletter Fachgruppe Holzblasinstrumente
Inhalt: Ausgabe 20 vom 23.12.2010
1. Vorwort
2. Fortbildungen
3. Rückblick 2010/ Vorschau 2011
 
1. Vorwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

kurz vor Weihnachten - ein Großteil der Weihnachtskonzerte ist (hoffentlich erfolgreich) absolviert, die Kekse sind gebacken, Geschenke besorgt - und die Weihnachtsferien stehen endlich vor der Tür! Zeit auch endlich für einen Holzbläser-Newsletter.
Mit vielen KollegInnen ergab sich schon die Gelegenheit zum Gespräch, für alle aber hier noch ein paar Stichworte zu meiner Person, da ich die Position des Holzbläser-Fachgruppenleiters noch nicht allzu lang inne habe:
Mein Name ist Kerstin Siepmann, ich unterrichte Fagott an der LMS Wörgl und am Innsbrucker Institut des Mozarteums, „nebenbei“ bin ich Fagottistin im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck.
Seit September stürze ich mich nun in die neue Herausforderung einer Fachgruppenleiterin für die Holzbläser des TMSW. Bedanken möchte ich mich bei Stephan Moosmann, meinem Vorgänger, der dieses Amt mit hohem Engagement und viel Sachkenntnis betreut hat und vor allem in der Zeit der Neugestaltung der Lehrpläne sehr viel Zeit investiert hat.
In seinem Sinne möchte ich weiterarbeiten und freue mich auch auf zahlreiche fruchtbare Gespräche und Anregungen Ihrer/Eurerseits - zu erreichen bin ich unter holzblaeser@musikschulen.at oder unter 0676-88508-7877. Bitte mich bei Fragen, Problemen oder Ideen zu kontaktieren!

 
2. Fortbildungen

Der Fortbildungskalender für 2011 steht online, die Anmeldung ist ab sofort über www.tmsw.at möglich.
Besonders hinweisen möchte ich auf dem Workshop mit Karlheinz Schütz, einem der namhaftesten Flötisten der jüngeren Generation, der unter dem Titel „...taka-taka oder dügü-dügü...“ vermeintliche oder tatsächliche Unterschiede zwischen deutsch- und französischsprachiger Flötenschule vorstellen wird. Eine besondere Gelegenheit, diesen außerordentlichen Flötisten kennenzulernen und sich mit ihm auszutauschen! Termin ist der 4. Oktober 2011 in Völs.
Zudem können nun einige der Vorschläge von KollegInnen umgesetzt werden: es wird einen kleinen Reparaturkurs für Klarinette und Saxophon geben (Innsbruck, 22./23.2.) - die Reihe soll in den Folgejahren für weitere Instrumente fortgesetzt werden. Der Rohrbaukurs für Oboe wird endlich nachgeholt (Zirl, 5.3.), zusätzlich gibt es einem Atem-Workshop mit Joachim Celoud (Zirl, 14.5.) und die Vorstellung eines Unterrichtskonzepts, Blasinstrumente für sehr junge Schüler zu unterrichten: „Piccolini-Brassini“ (Imst, 1.10.).

Für die Planung der nächsten Jahre freue ich mich natürlich über weitere Vorschläge, Ideen oder Kontakt zu möglichen interessanten Referenten!

 
3. Rückblick 2010/ Vorschau 2011

Wenn von allen Seiten über neue Strukturen, Formen und Inhalte in den Pflichtschulen nachgedacht wird, und vor allem eine mögliche Ganztagsschule immer wieder im Gespräch ist, sind auch die Musikschulen gefordert, mögliche neue Herausforderungen zu erkennen und rechtzeitig Konzepte zu erarbeiten. Dies war Thema mehrerer Sitzungen und Konferenzen, so auch beim Bundesfachgruppentreffen Anfang November in Steyr.
Bei diesem Treffen wurde übrigens auch vereinbart, dass sich die Holzbläservertreter aller Bundesländer zu einem Austausch Ende Jänner in Salzburg treffen werden.
Über dort diskutierte Themen werde ich natürlich berichten.
Interessant ist auch die Erprobung von neuen Unterrichtsformen. Derzeit läuft in Imst, Zirl, Kematen und Kufstein ein Projekt „vielfältige Unterrichtsformen“ in das auch die Erfahrungen aus dem Seminar zum Thema „Multidimensionaler Unterricht“, das Ende September mit Gerhard Wolters stattfand, einfließen.
Ein Erfahrungsaustausch der beteiligten Lehrer soll regelmäßig stattfinden und das Konzept langfristig auf „Alltagstauglichkeit“ getestet werden.

Wettbewerbe: der Wettbewerb „Prima la Musica“ finde vom 10-18. März in Klausen/Seis statt. Es gibt einige Neuerungen, so eine Neuordnung der Altersgruppen (Angleichung an das Schuleintrittsalter), die Erweiterung der Preise-Skala in den Landeswettbewerben vom 1. bis zum 5. Preis, und die Aufwertung der „Kammermusik in offener Besetzung“, für die jetzt auch eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb möglich ist.
Laut aktuellem Rahmenzeitplan sind Blockflöten, Saxophone und AG A-2 der Klarinetten für 10. und 11. März geplant, AG 3-5 Klarinette für 14. und 15. März, Flöte vom 14. bis 17. März, und Oboen und Fagotte am 18. März.

Auf eine weitere Veranstaltung sei noch hingewiesen: das Podium Jazz.Pop.Rock findet im 2-Jahres-Rhythmus als Wettbewerb statt, in den dazwischen liegenden Jahren wird es als Festival durchgeführt. Auch hier besteht aber die Möglichkeit, Auftrittserfahrung zu sammeln und ein sich ein individuelles, konstruktives Feedback von einer erfahrenen Jury abzuholen, um neue Impulse zu bekommen.
Für 2011 ist das Festival Podium Jazz.Pop.Rock am 18./19. Juni in Imst geplant. Anmeldungen sind noch bis 28. Februar möglich, Details sind unter www.tmsw.at nachzulesen.

Sehr erfolgreich waren die Tiroler Holzbläser übrigens im gerade zu Ende gehenden Jahr:
Das Klarinettentrio MTC der Musikschule Wörgl errang beim Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Tulln den 3. Preis in der Gesamtwertung und wurde damit bestes österreichisches Holzbläser-Ensemble.
Bei den „Großen“ erspielte sich das Klarinettenquintett „Clarisonus“, von denen drei Mitglieder bereits im Tiroler Musikschulwerk unterrichten, einen ersten Preis beim Wettbewerb „ClariArte 2010“ in der Steiermark.
Einen großartigen Erfolg verzeichnete die Flötistin Daniela Koch, die aus St. Johann stammt und dort auch ihren ersten Flötenunterricht erhielt: sie gewann beim weltweit renommierten ARD-Wettbewerb einen 2. Preis!

Namhafte Holzbläser gibt es auch im nächsten Jahr zu hören, hier ein paar
Konzert-Tipps:
In der Konzertreihe der Jeunesse ist am 18. Jänner im Tiroler Landeskonservatorium die Vienna Clarinet Connection zu Gast, und ein anderes renommiertes Klarinettenensemble, das stilistisch vielseitige „Faltenradio“ rund um Matthias Schorn, den Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, gastiert am 20. Mai im Innsbrucker Canisianum.
Flötistin Daniela Koch gibt am 4. März in ihrer Heimat Tirol ein Gastspiel, ebenfalls im Rahmen der „Jeunesse“-Konzerte im Innsbrucker Landeskonservatorium, und dies zusammen mit einem der bekanntesten österreichischen Fagottisten, David Seidel, dem Solo-Fagottisten des RSO Wien.

„Das war eigentlich schon alles, was ich sagen wollte“.
Ich wünsche Euch/Ihnen allen ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest und hoffe auf ein Wiedersehen oder Kennenlernen im nächsten Jahr.

Herzlichst, Kerstin Siepmann

 

Tiroler Landesmusikschulwerk
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